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Hier lebt die Ruhe.
Exkursion ins Burgstein-Gebiet

Bei herrlichem Herbstwetter ließen sich die Teilnehmer der vom Förderverein Ökopark Hertelsleite organisierten Exkursion gern in eine längst vergangene Zeit versetzen:
Wesentlich dazu bei trug Herr Dr. Christoph, der die Gruppe zu den einzelnen Etappen begleitete und sehr viel Wissenswertes über das Burgsteingebiet zu berichten wußte. Neben anderen ist es ihm zu verdanken, dass sich in diesem Gebiet seit etwa einem Jahr einen Burgsteinlehrpfad mit mehreren Informationstafeln steht.

Das Burgsteingebiet ist ein beliebtes Wanderziel zwischen dem Elstertal und der Landesgrenze zu Bayern. Hier verlief früher die Grenze der Bistümer Bamberg und Meißen. Jedes Bistum errichtete dort um 1400 seine Wallfahrtskirche. Die im gotischen Stil erbauten Kirchen verfielen nach der Reformation.

Die einmalige Landschaft, die von den beiden romantischen Burgsteinruinen gekrönt wird, zog früher Ausflügler, Naturfreunde und Künstler an. Doch dann geriet in den Zeiten der deutschen Teilung diese Gegend völlig in Vergessenheit. Burgstein lag im Sperrgürtel der innerdeutschen Grenze, war nicht mehr erreichbar und ist heute somit ursprünglich erhalten, was die Bebauung und ebenso die Natur angeht. Ein Teil der Landschaft ist mittlerweile im Rahmen des "Grünen Bandes Deutschland" unter Schutz gestellt.
Die Wanderer erfuhren am oberen Plattenhaus, dass Bergleute Ende des 15. Jh. begannen, dort Kupfererz abzubauen. Die Bedingungen dafür waren alles andere als ideal. So mußten beispielsweise pro Schicht 10-20 t Wasser aus der Grube 40 Meter nach oben transportiert werden.
In Krebes wurde das Museumshäuschen besichtigt, das Zeugnis von der einfachen Lebensweise der Menschen vor einigen Jahrzehnten ablegte.

Durch das romantische Kemnitzbachtal ging es weiter zum Historischen Gasthof Ruderitz. Dort stärkten sich die Teilnehmer mit köstlicher hausgemachter vogtländischer Küche.

Wieder mit dem Bus in Krebes angekommen, wurde das restaurierte Wohnhaus des bekannten vogtländischen Malers Hermann Vogel besichtigt.

Eine der schönsten Kapellen ist die St. Clara in Heinersgrün, welche auf anmutiger Höhe von allen Himmelsrichtungen sichtbar ist. In dieser beeindruckte der Opernsänger Peter Stöckigt - ein Teilnehmer der Exkursion - spontan mit einem Stück von Bach die Anwesenden.

Am späten Nachmittag traf der Bus mit der Gruppe wieder in Schwarzenbach ein. Eine erlebnisreiche und interessante Exkursion ging damit zu Ende und man freut sich bereits auf kommende Angebote und Exkursionen des Fördervereins Ökopark Hertelsleite.

Einige Eindrücke von der Exkursion

                                             

       

 

27. September 2008     ( Verein - Blitzlichter )     Zur Übersicht