Einen weiteren Baustein zur attraktiven Gestaltung setzte der Verein der Freunde und Förderer des Ökoparks Hertelsleite. Nach einem Entwurf von Lutz R. Ketscher wurde das Eingangsportal mit einem Granitensemble gestaltet.
Ein Traum sei für ihn mit der Schaffung des Eingangsportals in Erfüllung gegangen, sagte Vereinsvorsitzender Dr. Christian Heinrich Sandler in seinem Grußwort. Mit diesem Monument sei eine "schöne Verbindung von Ökologie und Kunst" gelungen, welche auch symbolisch für Schwarzenbach stehe.
In wenigen Wochen werde, blickte Sandler nach vorne, der letzte Teil der Hochwasserfreilegung in den Saaleauen beginnen, so dass man danach auch den versprochenen rollstuhlgerechten Weg vom Haus Saalepark in die Spielwiese der Hertelsleite angehen könne. Sandlers Dank ging an die vielen Helfer aus dem Förderverein, allen voran Fritz Rubner, die ihre Freizeit der Hertelsleite widmeten und sie so zu einer der saubersten Anlagen im Umkreis machen würden.
Der zweite Bürgermeister der Stadt Schwarzenbach an der Saale, Werner Schwarz, betonte, ein Eingang sei immer eine Visitenkarte des Folgenden. Er wies dem Ökopark eine Multifunktion zu, die mehrere Generationen erfreue und als Naherholunggebiet ein "Kleinod für die schnelle Entspannung" sei. Sein Dank ging ebenfalls an die vielen Ehrenamtlichen, die diese Kulturlandschaft erhalten und pflegen.
Nicht nur Schwarz empfand als sehr interessant den Kontrast zwischen den verbauten Werkstoffen Beton und Granit beim Eingangsportal. Lutz Ketscher ließ die zahlreichen Stadträte, Bürger und Zuhörer an seinen Inspirationen zum Eingangsbereich teilhaben. Viele hätten sich wohl gefragt: "Ein Tor wird eingeweiht - warum dieser Aufwand?" Mit seinem Entwurf habe er der alten Tradition der Park- und Gartenkunst wieder ein wenig mehr Raum geben wollen. Vom damaligen, aber auch vom heutigen Wertegefühl her brauche ein Brief eine Anrede, eine Illustrierte eine Titelseite und ein Produkt Werbung. Die logische Konsequenz daraus: Also braucht auch ein Park einen Eingang. Ketscher habe in seiner Jugend am Stadtrand von Gera gewohnt, wo sich als letzte Häuser der Stadtbesiedelung die Fabrikantenvillen aufreihten. Inmitten der weitläufigen Gärten hätte man selten die Wohngebäude ausmachen können, aber immer sprach ein imposantes Tor für das dahinter liegende Anwesen.
Einige Eindrücke von der Einweihungsfeier